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Japanische Akupunktur (Meridiantherapie)

Sowohl die japanische als auch die chinesische Akupunktur wurzeln in der antiken chinesischen Medizin. Im frühen fünften Jahrhundert kam die Akupunktur vom chinesischen Festland nach Japan. Nach einer langen, auch eigenständigen Entwicklung der japanischen Akupunktur bildete sich in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts die Meridiantherapie, die sich auf chinesische Klassiker zurückbesinnt(in erster Linie dem "Nan Jing" Klassiker der Schwierigkeiten, ca. 1. bis 2. Jahrhundert). Eine der Eigenheiten der japanischen Akupunktur werden viele Patienten als sehr angenehm empfinden. Der Einsatz der Nadeln ist sehr sanft und damit weitgehend schmerzfrei. Es werden überwiegend dünnere Nadeln eingesetzt und die Stichtiefe ist im Allgemeinen ebenfalls geringer.
Die Diagnostik in der japanischen Akupunktur gliedert sich in die Betrachtung (Optik und Verhalten des Patienten), das Horchen (Stimme und Art des Sprechens des Patienten), die Befragung des Patienten und die Palpation(tastende Untersuchung). Die Palpation gliedert sich wiederum in die Pulsdiagnose, Bauchdeckendiagnose und die Meridianpalpation. Die Pulsdiagnose spielt bei der Diagnose die wichtigste Rolle. Alle Untersuchungsmethoden sollten dann auf das gleiche "Störungsmuster" führen.
In den Meridianen fließt die Lebensenergie Qi. Rechts (bzw. unten) in der Abbildung sind einige dieser Meridiane zu erkennen.
Die Unterscheidung zwischen Meridian und Organ ist häufig nicht sehr klar. Zentral sind hier die "Leere" bzw. "Fülle" von Meridianen oder Organen.
Leere steht für den Mangel an gesundem Qi (Schwächung des Geistes, Verlust an Vitalität, Reduktion der Funktionen).
Fülle steht für einen Zustand vermehrter Aktivität, bei der das gesunde Qi des Körpers auf pathogene Einflüsse reagiert und eine Hyperaktivität bestimmter Meridiane bzw. Organe bedingt. Meistens kommen Leere und Fülle gleichzeitig nebeneinander vor. Aus dem Störungsmuster folgt die Auswahl der Akupunkturpunkte, die genadelt (tonisiert oder dispergiert) werden.
Tonisierung (gesundes Qi vermehren) und Dispergierung (pathogenes Qi entfernen) heißen, im einfachsten Fall hinzufügen bzw. wegnehmen. Der Begriff Tonisierung hat in der Praxis drei Bedeutungen. Zuerst die allgemeine Bedeutung, das Qi heranziehen, sammeln und seine Menge vermehren. Zweitens: Den Abfluss von stagnierendem Qi zu ermöglichen. Drittens: Ist der Patient stark geschwächt, muss von außen Qi zugeführt werden. Hier ist die Moxibustion (s.u.) die wirksamste Methode.
Die Behandlung mit Nadeln kann durch Moxibustion (Wärmetherapie durch Abbrennen fein gemahlener, getrockneter Beifußblätter) ergänzt werden. Die Anzahl der Behandlungen hängt natürlich von der Art des Störungsmusters ab. Grundsätzlich bedürfen akute Krankheiten weniger Behandlungen als chronische Erkrankungen.

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